Jeden Montag sind wir Klinkers bei den balzis #balzundbalz verabredet, und jeden Montag verdunkelt sich der Himmel ein bisschen, wenn einem von uns einfaellt, dass montags bei ihnen Ruhetag ist. Der Montag ist dann nicht mehr ganz so schoen.
Jeden Montag treffen wir Teile der Familie Vermieter auf den Strassen Hamburgs, und es schwingt ein Hauch von Vorwurf mit bei: bis heute a …. Unterbrechung. Weiter: ahhhn nee. Ihr habt ja zu.
Jeden Dienstag bummeln unsere kleinsten Gäste nach der Schule bei uns vorbei und kriegen leider nur manchmal eine Zitronenlimonade. Die Väter schlendern hinterdrein, und nie ist es ein schoener Moment, wenn alle wieder wissen: Papa kocht. Kein Abendbrot mit Radieschen und Eiswuerfeln im Klinker. Denn meistens sind wir nicht da. Montags und Dienstags sind unsere Ruhetage.
Jeden Sonntag schmerzt unserem ungewoehnlichstem, herrlichsten Mitarbeiter Dennis das Herz, dass er nicht Bezirksligafussball mit seiner Mannschaft spielen kann. Weil er arbeitet.
Weil wir naemlich dachten, wir machen es richtig. Wir dachten, wir muessen klassisch gastronomisch denken und am Wochenende oeffnen.
Und zack: falsch vermutet. Aber: aufmerksam gewesen und nun in den Herbst hinein korrigiert. Wir machen es anders: (Kurz Konzentration. Is wie bei der Zeitumstellung) Der 23.9. ist der erste Montag, den wir haha zumachen, denn wir sind allesamt im Synchronstudio. Drei Fragezeichen? Zurecht.
Verwunderung wird sich eh breit machen. Aber das Leben findet nicht nur draussen statt, sondern auch am Wochenende. Euers und unseres. Time to rethink. Und auch Zeit fuer Neues: Denn nun kann samstags im Klinker auch mal gefeiert werden.
Weil so vielleicht Nachbarschaft funktioniert: Unter der Woche Abendbrot fuer alle und am Wochenende zusammen feiern. Hochzeiten. Geburtstage. Abschiede. Abiture. Weihnachten. Ueberwundenen Herzschmerz. Das Leben.
Grad deswegen.
Liebste Gruesse*
